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Generationenwechsel bei der Glarner Wirtschaftsförderung

29. September 2022
Generationenwechsel bei der Glarner Wirtschaftsförderung

Die kantonale Kontaktstelle für Wirtschaft ist neu aufgestellt. Die Gesichter dazu gehören der 26jährigen Morena Zhuniqi aus Näfels und dem 33jährigen Andreas Mächler aus Ennenda. Die beiden sind zuständig für die Entwicklung und Vermarktung des Wirtschaftsraums Glarnerland.

Die Kontaktstelle für Wirtschaft (KfW) ist für die Standortförderung zuständig. Dafür setzt sie verschiedene Instrumente der Standortentwicklung und -promotion ein. Nach dem Wechsel von Stefan Elmer und Christian Zehnder in neue Aufgabenfelder ausserhalb der Verwaltung vollziehen mit Morena Zhuniqi und Andreas Mächler zwei junge Betriebsökonomen den Generationenwechsel. Ihre Hintergründe ergänzen sich ideal. Im Team fliessen Wissen, Kompetenzen und Praxiserfahrung so zusammen, dass die KfW die Bedürfnisse der Glarner Wirtschaft versteht und auf sie eingehen kann.

Standortentwicklung – fruchtbarer Boden für Wachstum und Innovation

Das breite Aufgabenfeld von Morena Zhuniqi unterstützt und begleitet Glarner Unternehmen in ihrer Entwicklung, damit sie ihr Potenzial noch gezielter ausschöpfen können. Ein zentrales Förderinstrument sind Programme und Infrastrukturprojekte im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP). Ein Teil des NRP-Budgets kommt Regionalen Innovationssystemen (RIS) zugute, zum Beispiel dem Innovationsnetzwerk Ostschweiz (INOS). «Ich mag es, Projekte und Produkte zu gestalten und damit mein Zuhause weiterzuentwickeln», sagt Zhuniqi. Den Wirtschaftsstandort nach aussen zu vertreten, sei einzigartig und kreativ. Sie ermöglicht Unternehmen den Zugang zu Förderprojekten und unternehmerischer Innovation. Nebst der Standortentwicklung gehört auch die Tourismusförderung zu Zhuniqis Aufgabengebiet.

Standortpromotion – einfach Fuss fassen im Glarnerland

Mit seinem Aufgabenfeld spricht Andreas Mächler bestehende und künftige Glarner Firmen an, von der ansässigen Traditionsfirma über Startups bis zur Neuansiedlung. Mächler hilft bei der Evaluation von Standorten, vermittelt Bauland oder Liegenschaften, begleitet beim Weg durch die Instanzen und kann dabei seinen vielfältigen Background einsetzen. «Ich betrachte meine Aufgabe als Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft», so Andreas Mächler. Besonders wichtig sei ihm alles rund um Innovation und Vernetzung. Er veranstaltet zum Beispiel Innovations-Apéros, fördert aktiv Netzwerke sowie berät, coacht und unterstützt vielseitig in Zusammenarbeit mit dem Institut für Jungunternehmen (IFJ) Firmengründer und Start-ups. Er vermarktet den Kanton im In- und Ausland. Nebst der Standortvermarktung gehören auch die Betreuung bestehender und die Ansiedlung neuer Unternehmen zu Mächlers Aufgaben und Kompetenzen.

Zwei Aufgabenfelder mit gemeinsamer Verantwortung

Die Aufgabenfelder von Morena Zhuniqi und Andreas Mächler fliessen ineinander. «Wir sind ein Team und haben zahlreiche inhaltliche Überschneidungen», sagt Morena Zhuniqi und spricht damit die Digitalisierung an. Daran arbeitet die KfW im Rahmen des Mehrjahresprogramms «Transformation der digitalen Arbeit in allen drei Sektoren». Zum Beispiel geht es um die Begeisterung der Jüngsten für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Dazu Andreas Mächler: «Der Zugang zu Fachkräften ist eine zentrale Rahmenbedingung. Fachkräfte sind für alle Unternehmen, bestehende und neue, eine der wertvollsten Ressourcen.» Solche Fachkräfte werden derzeit an MINT-Schulkursen gefördert.

Transformationen nutzen

Nebst der Digitalisierung bieten auch alle Aspekte der Nachhaltigkeit Chancen für die Glarner Wirtschaft. So widmete die KfW das Linthforum am 1. September 2022 dem klimabedingten Strukturwandel in den Berggebieten. Auch politische Entscheide wie das Energiegesetz, die Gemeindefusion oder Stimmrechtsalter 16 tragen zum Image des Kantons Glarus bei. «Zum Beispiel ist der Kanton Glarus mit der Wasserkraft etabliert bei den erneuerbaren Energien», betont Morena Zhuniqi und Andreas Mächler ergänzt: «Das Glarnerland hat einen gewissen Ruf, der ihn für innovative Startups und Neuansiedlungen interessant macht.»

 

Quelle: Kanton Glarus, Public Newsroom