Glarus ist nicht laut, doch weit! Nicht in Bezug auf seine Fläche, sondern in seinem Denken. Wer diesen Kanton kennt, erkennt schnell, hier wird nicht nur verwaltet, hier wird gestaltet. Zwischen Alpenkulisse und Werkhalle entstehen Hightech-Maschinen, neue Stadtteile und zukunftsweisende Lösungen für Wohnen, Energie und Wirtschaft.
von Arun Banovi, immoMedia GmbH
Ob im Kartoni-Quartier, auf dem Jenny-Areal oder rund um den Flugplatz Mollis, Glarus zeigt, wie Wandel gelingt. Mit klarer Haltung, kurzen Wegen und einem hohen Mass an Identifikation. Projekte sind hier keine PR-Übungen, sondern Antworten auf konkrete Fragen. Wie schaffen wir bezahlbaren Wohnraum? Wie verbinden wir industrielle Stärke mit ökologischer Verantwortung? Wie nutzen wir Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft für einen resilienten Wirtschaftsstandort?
Der Mut zur Veränderung ist tief verankert. Glarus war Vorreiter beim Fabrikgesetz, bei der Gemeindereform, bei der Mitbestimmung. Heute zeigt sich dieser Pioniergeist in neuen Formen, mit einem innovativen Arbeitszonenmanagement, mit Digitalisierungskrediten für Unternehmen und mit einer aktiven Standortpolitik, die auf Kooperation statt Regulierung setzt.
Glarus zählt zu den am stärksten industrialisierten Kantonen der Schweiz. Die Wirtschaft ist exportorientiert, die Verwaltung schlank, das BIP pro Kopf überdurchschnittlich. Gleichzeitig überzeugt Glarus mit Lebensqualität, Naturnähe und sozialem Zusammenhalt. Raum für Entwicklung ist vorhanden – in den Köpfen wie auf den Arealen.
Wer Glarus bisher nicht auf dem Radar hatte, sollte das ändern. Nicht weil der Kanton lauter wird, sondern weil er leise zeigt, wie man Zukunft baut.
Quelle:
In unserer Sommerserie geben wir Einblicke in das Magazin immo!nvest für Immobilien und Standorte durch ausgewählte Artikel in der Ausgabe 2-2025, immo-invest.ch